Etablierung im Bezirk

Im Jahr 1970 kam es zu einer erneuten Umbennung der Sportgemeinschaft in „BSG KIM Ferdinandshof“ (KIM = Kombinat Industrielle Mast). Bereits ein Jahr später wurde die Bezeichnung „KIM“ im Namen gestrichen. Wegen der möglichen finanziellen Unterstützung im Rahmen des Landessports wurde die Sportgemeinschaft von kreislicher Seite als „BSG Traktor“ geführt, der Vorstand hat diesen Namen aber offiziell nie bestätigt. Alle Mannschaften traten bis zur Wende unter der Bezeichnung „BSG Ferdinandshof“ auf.

1970 war auch der Beginn einer großzügigen Unterstützung durch die landwirtschaftlichen Betriebe des Ortes. Sie stellten Fahrzeuge für die Sportlertransporte und beträchtliche finanzielle Mittel zur Verfügung und leisteten umfangreiche materielle Hilfe.


Sportlich gesehen, begann das neue Jahrzehnt für die Ferdinandshofer Tischtennis Herren äußerst erfolgreich. Denn es erfolgte der direkte Wiederaufstieg in die Bezirksliga nach einem sensationellen Qualifikationsspiel auswärts gegen Vorwärts Neubrandenburg mit einem 11:8 Erfolg. Zur siegreichen Mannschaft gehörten: Jochen Glause, Horst Dumm, Manfred Spranat, Heinz Reinke, Eckhard Oestreich und Detlef Segebrecht.
Im Jugendbereich war die Saison 1971/72 durch zwei besondere Ereignisse gekennzeichnet. Denn die beiden stärksten Jugendspieler Lewerentz und Segebrecht konnten bei den Bezirksmeisterschaften einen grandiosen 3. Platz im Doppel feiern, nachdem sie zuvor beide bereits in die Leistungsklasse 2 aufgestiegen waren.

1972 gelang es Ferdinandshof sogar, eine Mädchenmannschaft für den Punktspielbetrieb in der Bezirksklasse zu melden. Nachdem diese Mannschaft zum Teil sehr knapp am Aufstieg scheiterte, konnte in der Saison 1978/79 der Aufstieg in die Bezirksliga gefeiert werden. Leider löste sich dieses Team ein Jahr später wieder auf.
Ebenfalls 1978/79 schlugen in der kombinierten Bezirksliga in einem Punktspiel die Ferdinandshofer Hartmut Lewerentz und Detlef Segebrecht den damaligen DDR-Meister im Damendoppel Rösler/Beblein mit 2:1 Sätzen.

Die Oberliga-Damen-Mannschaft von Lok Prenzlau absolvierte gerne Übungs- und Vorbereitungsspiele gegen Ferdinandshof, weil unsere Mannschaften traditionell eine gute Rückhandtechnik besaßen. Es gab auf Prenzlauer Seite sogar Tränen, als die DDR-Meisterin Diana Rösler gegen Horst Dumm verloren hatte.
Bei unserer ersten Herrenmannschaft war dieses Jahrzehnt durch ein ständiges Pendeln zwischen Bezirksliga und Bezirksklasse gekennzeichnet.

So erfolgreich, wie das Jahrzehnt für die Tischtennissportler begann, so klang es auch wieder aus. Denn 1979 wurde unserer Sektion die Ehre zuteil, die Ehrennadel in Silber durch den DTTV in Empfang nehmen zu dürfen.